Die Dr. K. H. Eberle Stiftung lobt für wissenschaftliche Vorhaben an der DHBW Lörrach einen jährlichen Preis aus. Die gestifteten Mittel werden auf Wunsch des Stifters stark leistungsorientiert und im Wege eines Wettbewerbes an der DHBW Lörrach vergeben. Sie sollen Projekte fördern, die zukunftsweisend, innovativ, interdisziplinär sind. Auch grenzüberschreitende Projekte sind möglich.
Dabei sollen vor allem solche Projekte unterstützt werden, die die Verbindung von Wissenschaft, Forschung und praktischer Anwendung in den Vordergrund stellen. Es gibt keine Beschränkung auf bestimmte Fachbereiche, entscheidend ist, ob das Projekt neue, zukunftsweisende Ideen bringt und damit Innovationskraft besitzt.
Um das Profil der DHBW Lörrach weiter zu stärken, gelten Projekte mit grenzüberschreitenden und internationalen Partnern sowie interdisziplinäre Projekte als besonders förderungswürdig.
Finden Sie hier die bisherigen Preisträger und Informationen zu den geförderten Projekten und Impressionen der festlichen Preisverleihungen.
"Die DHBW Lörrach ist für uns der ideale Partner"
Preisträger 2024
Dr. K. H. Eberle Preis 2024
Prof. Dr. Valentin Weislämle
"Studie für ein praxis-integriertes Bildungszentrum für den
Aufbau von Arbeitsplätzen mit nachhaltigem Tourismus in Botswana"
Am 12. September durfte die Dr. K. H. Eberle Stiftung gemeinsam mit der DHBW Lörrach wieder einen Dr. K. H. Eberle Preis in Höhe von 100.000 Euro ausloben. Die Förderung und Zusammenarbeit mit der Duale Hochschule Lörrach ist über die Jahre gewachsen und der Dr. K. H. Eberle Preis hat sich hier bei den Dozierenden etabliert und erfreut sich großen Zuspruches, wie man an sieben eingereichten Projektanträgen erkennen kann, die allesamt spannende und vielseitige Themenbereiche abdecken und die Auswahl des Preisträger für den Vorstand sehr schwer gemacht haben.
Bildung und Arbeitsplätze als Armutsbekämpfung im Fokus
Prof. Dr. Valentin Weislämle, Studiengangsleiter BWL-Tourismus an der DHBW Lörrach, möchte mit seinem Projekt in Botswana ein Ausbildungszentrum zu etablieren, das lokale Fachkräfte im Bereich Tourismus ausbildet und so nicht nur die wirtschaftliche Entwicklung der Region, sondern auch den Schutz der natürlichen Ressourcen fördert.
Da Hochschulen für die Landbevölkerung in Afrika oft schwer zugänglich sind, beabsichtigt er, in Botswana in Zusammenarbeit mit dualen Partnern und bereits bestehenden Partnerhochschulen vor Ort Fachkräfte auszubilden.
So sollen nicht nur internationale Konzerne vom Tourismus profitieren, sondern auch kleine Unternehmen und die lokale Bevölkerung an der touristischen Wertschöpfung teilhaben. Außerdem soll ein Spektrum an nachhaltigen Reiseprogrammen auch für deutsche Reiseveranstalter entstehen.
Die dualen Ausbildungskonzepte, die in Deutschland erfolgreich sind, sollen hierbei angepasst und übertragen werden, um vor Ort nachhaltige Strukturen zu schaffen. Das Projekt, so erläuterte Weislämle, sei ein wichtiger Beitrag zur Armutsbekämpfung durch die Stärkung der Bildung und der wirtschaftlichen Möglichkeiten vor Ort. Dabei hatte er die Meilensteine des Projektes terminiert und beziffert, bereits konkrete Kooperationspartner und Destinationen benannt, was für den Stiftungsvorstand, ein wichtiges Argument für die Entscheidung zugunsten dieses Projektes war. Zunächst startet das Projekt mit einer Machbarkeitsstudie und knüpft an frühere, ebenfalls von der Stiftung finanzierte Forschungsvorhaben an.
Die Stiftungsvorstände Thomas Schwind und Dr. Alexandra Zoller betonten, wie gut die Projektanträge der DHBW Lörrach waren und wie schwer ihnen die Entscheidung gefallen sei: „Die Güte und Bandbreite der eingereichten Forschungsprojekte spricht für den hohen Qualitätsstandard der DHBW Lörrach“, so Zoller. Sie ermunterten die Antragssteller, ihre Projekte weiter zu verfolgen und abermals bei der Stiftung einzureichen.
Copyright:© DHBW Lörrach / Stefan Hipp
Förderung 2023
Studiengang Architektur
Prof. Frank Hovenbitzer
"Neuer Studiengang Architektur an der DHBW Lörrach sehr erfolgreich gestartet und Räumlichkeiten offiziell eröffnet"
Am 1. Oktober war der Startschuss für den neuen dualen Studiengang Architektur an der DHBW Lörrach. 33 Studierende sind eingeschrieben und durften Anfang November die neuen praxisnahen Räumlichkeiten auf dem Vitra-Campus in Weil am Rhein beziehen.
Innerhalb des grundständigen Architekturstudiums legt der duale Studiengang über sieben Semester einen seiner Schwerpunkte auf Nachhaltigkeit und hier vor allem auf die für die Region spezifischen Holzbauweise. Zum anderen geht es um Langlebigkeit durch qualitativ und gestalterisch hochanspruchsvolles Bauen. Letztlich spielt auch die Frage nach dem Recycling oder Re-use eine Rolle. Beim zweiten Schwerpunkt
Digitalisierung soll der Blickwinkel auf die Bedarfe und die technische Umsetzung von Digitalisierungsmaßnahmen der Branche gelegt werden und betrifft etwa die Digitalisierung der Produktion von Halbfertigbauteilen aus Holz, CAD-Zeichenprogrammen oder 3D-Druck in der Architektur.
Mit ihrer Förderung unterstützt die Dr. K. H. Eberle die Implementierung des Studiengangs an der DHBW Lörrach mit einer technische Erstausstattung sowie der fachlichen Projektbetreuung in Höhe von 235.000,- €
Dabei stehen
– die Einrichtung und Ausstattung des Studios mit studentischen Arbeitsplätzen und der dazugehörigen Werkstatt sowie des Materialbedarfs –
– Hard- und Softwareausstattung zum Thema Digitalisierung, insbes. BIM – Building Information Modeling
– Sowie die Finanzierung eines Laboringenieurs bzw. Wissenschaftlichen Mitarbeiters (50%) zur modellhaften Betreuung der Forschungsprojekte und der Studierenden in unserem einzurichtenden zentralen Modellbauraum (Studio) für zwei Jahre
im Fokus.
Die Stiftung freut sich, dass sie durch ihre Förderung helfen kann neue Wege zu ebnen, um bei der Ausbildung von Fachkräften innovative, praxisnahe Lösungen zu finden und damit den Standort der DHBW Lörrach weiter stärken kann.
Preisträger 2020
Hauptpreis
Prof. Dr. Thomas Messner
Katharina Fuchs
Kim Daniel Konrad
"Digitale interprofessionelle Rehabilitationsnachsorge - Entwicklung und Evaluation einer patientenzentrierte
nachhaltigen, medizinisch therapeutischen Versorgung"
Im deutschen Gesundheitswesen
klafft eine große Lücke bei Nachsorgeprogrammen nach Rehabilitationsmaßnahmen
in Folge chronischer und sich immer weiterverbreitender Erkrankungen etwa des
Herz-Kreislaufsystems, wie z.B. Herzinfarkte, Schlaganfälle, etc. Patient*innen
kehrten nach Rehamaßnahmen ohne Begleitung in ihren regulären beruflichen wie
familiären Alltag zurück und stünden hier alleingelassen vor der
Herausforderung, zur vollständigen Genesung und Erhaltung ihrer Gesundheit
selbständig und ohne Anleitung ihren Lebensstil auf Grundlage von Bewegung,
Ernährung und Entspannung nachhaltig zu ändern. Diese Lücke zu schließen, sei
Ziel des Projektes. Innerhalb der dreijährigen Projektlaufzeit soll ein
nachhaltiges Reha-Nachsorgekonzept im E-Health-Format konzipiert und evaluiert
werden. Damit soll ein Baustein zur Etablierung neuer Versorgungsstrukturen und
Lösungansätze zum Schließen von Versorgungslücken geschaffen werden. Konkret
geht es im ersten Schritt um ein ambulantes, ortsunabhängiges
Reha-Nachsorgekonzept über die Dauer eines Jahres, in Form einer persönlichen
Beratung, Betreuung und Coachings etwa über regelmäßige Videotelefonietermine.
Das Projekt greift damit das bereits in Ansätzen bestehende
Bezugstherapeuten-Konzept bei Schlaganfallpatinet*innen auf und baut dieses
weiter und digital aus. Einhergehen damit soll eine Vernetzung medizinisch, therapeutischer
Angebote und die Erweiterung des Leistungsspektrums von Praxen und anderen
dualen Partneruntermehmen im Gesundheitswesen. Ein weiterer Aspekt ist,
Betreuungsangebote insgesamt auszubauen und um digitale Elemente zu erweitern.
„Wir erachten ein solch nachhaltiges und
digitales Versorgungskonzept für sinnvoll, dringend notwendig und längst
überfällig“, erläutert Prof. Dr. Messner. „Durch die Corona-Pandemie haben medizinische Beratungs- und
Betreuungsangebote in digitalen Formaten einen Schub und mehr Akzeptanz in der
Bevölkerung erfahren. Diesen Drive möchten wir für unser Projekt nutzen.“
Kontakt: Prof. Dr. Thomas Messner
Impressionen Preisverleihung 2020
© DHBW Lörrach / Stefan Hipp
Preisträger 2019
Hauptpreis
Prof. Dr Valentin Weislämle,
Prof. Dr. Winfried Heinzler,
Dipl. Vw. Wendy Fehlner
"Praxis-integriertes duales Studienkonzept für den nachhaltigen Aufbau von Arbeitsplätzen in Ländern Afrikas"
Der Tourismus macht global etwas 10 % der gesamten Wirtschaftsleistung aus und ist somit einer der größten Wirtschaftszweige. In Entwicklungs- und Schwellenländern werden bis zu 40% des Bruttoinlandproduktes im Tourismus erwirtschaftet. Bei der derzeitigen Entwicklung, werden in den kommenden zehn Jahren bis zu fünf Millionen neue Arbeitsplätze erwartet.
Mit dem wachsenden Tourismus muss die Nachhaltigkeit für Mensch, Kultur und Natur gesichert werden, um diesen Wirtschaftszweig auch langfristig sichern zu können. Perspektiven schaffende Arbeitsplätze können Gründe für Flucht eindämmen und die Rückkehr Geflüchteter ermöglichen.
Um das Bewusstsein für nachhaltigen Tourismus und die damit wachsenden Anzahl von Arbeitsplätzen zu schaffen und die Fähigkeit zur Vernetzung zu vermitteln, soll direkt in der Ausbildung angesetzt werden.
Die Ziele des geförderten Projektes sind:
1. Erfolgreiche nachhaltige Tourismus-angebote aus Deutschland zu eruieren und nach eingehender Prüfung auch in Afrikanischen Ländern zu etablieren.
2. Partnerschaften mit Reiseveranstaltern, die sich auf nachhaltiges Reisen spezialisiert haben, um diese bei der Erstellung des Reiseangebots in Afrika zu unterstützen.
3. Weitere Hochschulkooperationen zu generieren und gemeinsame Module für afrikanische Studierende und Studierende der DHBW Lörrach zu entwickeln.
4. Die Vernetzung in Afrika ansässiger Unternehmen mit den afrikanischen Hochschulen und deren Integration in die geplanten Tourismusangebote zu forcieren, um die Einbindung vor Ort zu garantieren und weitere Arbeitsplätze zu schaffen.
Kontakt: Prof. Dr. Valentin Weislämle
Profilbildung
Unterstützung für die Teilnahme an der NMUN
Teilnahme an Simulationskonferenz der
Vereinten Nationen in New York
5.000 Studenten – 350 Hochschulen – 40 Nationen – 20 Komitees
Das National Model United Nations (NMUN) hat seinen Ursprung in einem Simulations- und Planspiel des Völkerbundes, das seit 1923 jährlich abgehalten wurde. In seiner jetzigen Form besteht das NMUN seit 1946. Es wurde mit der Gründung der Vereinten
Nationen (UNO) ins Leben gerufen und hat sich zur größten und prestigeträchtigsten UNO-Simulation entwickelt.
Die Lörracher Studierenden aus dualen betriebswirtschaftlichen und technischen Studiengängen sind besonders gefordert, da sie sich außerhalb ihres eigentlichen Studienkontexts bewähren müssen. Die Studierenden schlüpfen in die Rolle von Diplomaten eines für Sie zunächst fremden Landes und lernen, die Welt aus einer anderen Perspektive zu sehen. Ihre Aufgabe besteht darin, den Standpunkt „ihres“ Landes so realistisch wie möglich zu vertreten.
Die Teilnehmer müssen Reden halten, Resolutionsentwürfe verfassen, in Sitzungspausen mit Verbündeten verhandeln und mit Geschick genügend Stimmen hinter sich versammeln – dies alles unter Berücksichtigung des geltenden Verhaltenskodexes sowie der Geschäftsordnung und den diplomatischen Regularien.
Die Delegation kehrte mir mehreren Auszeichnungen für Positionspapiere von der Konferenz zurück. Weiterhin wurden die Studierenden für ihr Auftreten und Engagement ausgezeichnet.
Video - Impressionen
Preisträger 2018
Hauptpreis
Herr Prof. Dr. Ing. Ossmane Krini
"Entwicklung eines neuen, autarken und intelligenten Rollstuhls für die Steigerung der Lebensqualität für körperlich behinderte Menschen im E-Health Umfeld"
Unter dem Leitgedanken „Mensch und Technik ‚sicher‘ vereinen“ stehen vor allem Menschen mit Gehbehinderungen oder auch Seheinschränkungen, die täglich auf Transportmittel angewiesen sind, im Fokus von Professor Krinis Forschungsvorhaben einer „neuen Sicherheits-und Cybertechnik für Menschen mit eingeschränkter Gesundheit“. Dabei soll ein intelligenter Rollstuhl hochsicherheitsgerichtet und autark Patienten verlässlich transportieren können und mit dem Patienten kommunizieren können. Der Rollstuhl soll per Fingerabdruck sensible Personal-Daten abrufen können, während die Kommunikationsübertragung Cyber-Sicher sein wird. Dem Patienten wird dadurch der Alltag vereinfacht. Pfleger werden entlastet und Patienten gewinnen mehr Selbstständigkeit. Die Anforderungen an die Funktionale Sicherheit, insbesondere an die intelligente und sichere Sensorenentwicklung sind dabei sehr hoch.
Kontakt: Prof. Dr. Ing. Ossmane Krini
zum Poster „Forschung und Entwicklung neuartiger selbstlernender / fahrender Systeme
Förderpreis
Prof. Dr Valentin Weislämle,
Prof. Dr. Winfried Heinzler,
Dipl. Vw. Wendy Fehlner
Internationales Forschungszentrum:
Koordination im Bereich
Digitalisierung - Bildung - Internationalisierung
Die Themen Forschung und Internationalisierung sind die Schlüsselfaktoren der langfristigen Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen. Die besondere Bedeutung des vorliegenden Projekts liegt dabei auf der Optimierung des Studiums und der Lehre im internationalen Kontext. Hierbei gilt es die punktuell vorliegenden Internationalisierungsprojekte zu vernetzen und zu integrieren. Dabei sind folgende Teilprojekte geplant: Study abroad – Konzept für Studiengänge, die auf best practices beruhen; Staff exchange – Konzeption, die auf den internationalen Forschungsaktivitäten und den bestehenden Austauschkooperationen aufsetzt und der Forschungsdialog mit Unternehmen und ein damit verbundener Aufbau einer digitalen Plattform für den Austausch von Ansätzen und Ergebnissen aus der kooperativen Forschung und Anlaufstelle für neue Forschungsthemen von Seiten der Unternehmen.
Kontakt: Prof. Dr. Valentin Weislämle
Profilbildung
Eröffnung des Dr. K. H. Eberle Media Lab
Eröffnung Dr. K. H. Eberle Media Lab
Den Studierenden und Lehrenden stehen fortan im Rahmen ihrer Tätigkeiten moderne Bild- und Tonaufzeichnungsgeräte, entsprechendes Beleuchtungsequipment, moderne Schnittrechner mit hoher Leistung auch für aufwändige Nachbearbeitungen und vieles mehr zur Verfügung. Betreut wird das Vorhaben vom Education Support Center, unter der Leitung von Herrn Dr. Paul-Thomas Kandzia, der DHBW Lörrach.
Das neu eröffnete Media Lab ermöglicht unter anderem digitale Lehreinheiten in hoher Qualität und optimierten Arbeitsprozessen entsprechend zügig als Unterstützung für die Lehre zu produzieren. Die Bandbreite reicht dabei von kurzen Videoclips, die Ausschnitte aus Lehreinheiten enthalten bis hin zu Aufzeichnungen von kompletten Lehrveranstaltungen oder Vorlesungen oder gar dokumentarischen Darstellungen verschiedenster Prozessabläufe und Geschehnisse eines Unternehmens. Dabei geht es aber nicht darum „die Lehre durch digitale Medien zu ersetzen, sondern eine der Einzigartigkeiten, die die Duale Hochschule ausmacht – nämlich kleine Kurse, die eine individuelle Betreuungen der Studie-renden ermöglicht – um eine didaktische Komponente zu erweitern und mit flexiblen Konzepten in die Zukunft zu schauen“, so Prof. Dr. Theodor Sproll, Rektor der DHBW Lörrach.
Aktualisierung August 2019
Etwas über einem Jahr nach Einrichtung des MediaLabs kann dieses erfreuliche Ergebnisse vorweisen. „Selbsterstellte Videos stoßen auf großes Interesse bei Lehrenden“, so Kandzia. Bisher konnte das MediaLab um die 50 Videos produzieren und die technische Ausstattung ausbauen. Philipp Mandau, in der Pilotphase aus Mitteln des „Fonds Erfolgreich Studieren in Baden-Württemberg (FEST-BW) vom Land bezahlt und inzwischen kreativer Kopf und Betreuer des Labs, freut sich nicht nur über neue Software, Schnittrechner und Kameras, auch eine Drohne gehört zu seinen Werkzeugen. Unterstützt werden neben klassischen Drehs auch Animationen, Aufzeichnungen von Vorträgen, Live-Streaming und Videokonferenzen. Auch Ideen für 360°-Video und VR/AR werden im MediaLab diskutiert.
Kontakt: Dr. Paul-Thomas Kandzia
Preisträger 2017
Hauptpreis
Herr Prof. Dr. Ing. Ossmane Krini
Frau Prof. Dr. Ing. Frauke Steinhagen
Sicherheitsgerichtetes und autonomes Assistenzsystem im Industrie 4.0 Umfeld
In diesem Projekt soll ein mobiles, sicheres und autonomes Assistenzsystem als Demonstrator entstehen. Hier geht es darum, die komplexe Methodik der sicherheitsgerichteten Entwicklung in allen Bereichen von Industrie 4.0 vom Aktuator, Logik und der komplexen Sensorik bis zur Cloud-Anbindung exemplarisch durchzugehen. Der Forschungs- und Innovationsschritt beginnt, wie nach den gültigen Standards IEC 61508 der Funktionalen Sicherheit, bei der Item-Definition. Hier wählen wir ein autonomes fahrendes System, welches mit hochauflösenden Index- Rotorlage- Drehmomenten- und Radarsensorik bestückt wird. Die Herausforderung hierbei ist, eine neue Sicherheitsarchitektur aufzubauen, welche die Soft- als auch die Hardware-Anforderungen, und somit die hoch sicherheitsgerichteten Anforderungen der IEC 61508 und der ISO 26262 erfüllen.
Kontakt: Prof. Dr. Ing. Ossmane Krini
Förderpreis
Frank O. Bayer, Michael Lindemann,
Armin F. Schwolgin, Winfried Heinzler, Uwe Schirmer, Valentin Weislämle
Arbeitswelt der Zukunft in KMU
Digitalisierung - Bildung - Internationalisierung
Vor dem Hintergrund der Herausforderungen im Zuge von New Work befasst sich das interdisziplinäre Forschungsprojekt der drei Studiengänge BWL-Tourismus, BWL-Spedition und BWL-Personalmanagement in drei Teilprojekten mit folgenden Kernfragen: Welche Kompetenzen sind in einer digitalen Arbeitswelt der Zukunft notwendig? Wie können Führungskräfte in international geprägten Branchen wie der Logistik und insbesondere des Tourismus zukunftsweisend qualifiziert werden – und zwar in allen Teilen der Welt? Welchen Einfluss nimmt die Digitalisierung auf branchebezogene Geschäftsmodelle – hier dargestellt am Beispiel der Logistik? Wie sind Mitarbeitende in einer agilen Umwelt zu führen, damit diese sich selbstorganisierend für das Unternehmen einsetzen wollen und können.
Kontakt: Prof. Dr. Valentin Weislämle
Förderpreis
Prof. Dr. Jan M. Olaf,
Prof. Dr. Klemens Schnattinger, Prof. Dr. Heike Walterscheid
Digitalisierung & Knowledge
Transformation
Die durch Digitalisierung begonnene digitale Transformation von gesellschaftlichen, politischen und ökonomischen Prozessen in großen Bereichen der Volkswirtschaft stellt Menschen und Unternehmen vor neue, komplexe Herausforderungen.
Dieser digitalen Transformation stehen häufig mittelständische Unternehmen mit ihrem charakteristischen „konservativen Beharrungsvermögen“ in Kombination mit unterschiedlichen Digitalisierungspotentialen und Digitalisierungs-Know How skeptisch bis ablehnend gegenüber. Diejenigen Unternehmen, die die Chance digitaler Innovation in der Interaktion zwischen Kunden und Unternehmen sowie der Produktgestaltung nutze, werden in der Lage sein, überzeugende Lösungen zu anzubieten und somit ihre Marktattraktivität und Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten oder zu steigern. Die DHBW Lörrach kann aufgrund ihrer konzeptionellen Nähe zu Unternehmen, Politik und Gesellschaft in besonderer Weise die Funktion einer Drehscheibe des anwendungsrelevanten Transfers von Wissen, Innovation und Technologie wahrnehmen. Mit dem vorgeschlagenen Teil-Projekten „Big Data Technologien für die Regio“ und „Forschungslabor Industrie 4.0 und Demonstrationszentrum“ kann die DHBW Lörrach einen wichtigen Beitrag leisten, die mittelständisch geprägten Unternehmen der Regio sowie Bildungsträger und gesellschaftliche Interessengruppen über die Chancen und den Nutzen der Digitalisierung zu informieren und auch über Randbedingungen und Risiken aufzuklären.
Kontakt: Dr. Prof. Jan M. Olaf
Fotos: DHBW Lörrach, Fotograf Juri Junkov
Texte: Mit freundlicher Unterstützung der DHBW Lörrach